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1.  Hyponatriämie        

Dr. Dr. med. Lutz Aderhold - Unter einer Hyponatriämie versteht man einen erniedrigten Natriumspiegel im Blut.

Der Normalwert liegt für Erwachsene bei 135-150 mmol/l. Von einer leichten Hyponatriämie spricht man bei 130-135 mmol/l, von einer moderaten Hyponatriämie bei 125-129 mmol/l und von einer schweren Hyponatriämie unter 125 mmol/l. Zu einer Hyponatriämie kommt es durch Natriumverlust oder durch den Verdünnungseffekt aufgrund einer erhöhten Wasseraufnahme („Wasservergiftung“) oder einer verminderten Wasserausscheidung.

 

Bei einer Hypoanatriämie enthält das Blut deutlich weniger Natriumionen als die Körperzellen. Wasser strömt aufgrund des osmotischen Gefälles in die Zellen. Besonders gefährlich ist das im Gehirn, wo es aufgrund mangelnder Ausweichmöglichkeit zur Entstehung eines Ödems kommt.

 

 Weitere Ursachen für eine Hyponatriämie sind Volumenmangel und Natriumverlust durch Diarrhö, Erbrechen, Infektion und Verbrennung, Allgemeinerkrankungen (Herzinsuffizienz, Leberzirrhose, Niereninsuffizienz), Arzneimittelnebenwirkungen (Diuretika, Antidepressiva, ACE-Hemmer) und hormonelle Störungen (Hypothyreose, Nebenniereninsuffizienz, Hypophyseninsuffizienz). Bei Läufern sehr beliebt ist die Einnahme von Schmerzmitteln vor dem Wettkampf. Diese Mittel können ebenfalls zu einer Verminderung des Natriumspiegels im Blut führen.

 

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2.  Herzmuskelzellen & (Ausdauer-)Sport

Wie Sport hilft, verloren geglaubte Herzmuskelzellen zu regenerieren - Dass Sport gut für das Herz ist, kann als Gemeinplatz gelten –wissenschaftlich zu beweisen oder gar zu quantifizieren ist die Aussage jedoch nur schwer. Der diesjährigen Preisträgerin -Kardiologin Dr. med. Carolin Lerchenmüller - ist dies nun in aufwändigen Versuchsreihen gelungen.

 

Im Rahmen der ausgezeichneten Studie stellte sie der Hälfte ihrer Versuchstiere über acht Wochen hinweg ein Laufrad zur Verfügung, der anderen Hälfte nicht. Während der gesamten Zeit erhielten die Mäuse per Infusion DNA-Bausteine, die anstelle von normalem Stickstoff (14N) dessen „schwere“ Variante 15N enthielten. Per Massenspektrometrie ließ sich daher neu gebildetes von bereits zuvor bestehendem oder lediglich repariertem Erbgut unterscheiden – und damit auch neu entstandene Herzmuskelzellen identifizieren.

 

Wie sich am Ende der achtwöchigen Versuchsspanne zeigte, waren die Herzen der trainierten Tiere nicht nur größer und schwerer geworden, sie hatten auch mehr als viermal so viele neue Kardiomyozyten, also Herzmuskelzellen, gebildet wie die Herzen der untrainierten Tiere.

 

 

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